Chronik des FV 1912 Bamberg e.V.

 

 

Verwaltung und Hausbau – Sportlicher Werdegang

 

1912: Durch die Fusion von drei ehemaligen Bamberger Vereinen, Hellas 1912, Bayern 08 und Adler 1912 erhält der Jubelverein seinen heutigen Namen. Der FC Michelau stellt sich als Patenverein zur Verfügung.

Der erste Fußballplatz des FV 1912 befindet sich beim Schlachthof. Man spielt anschließend in einer Bamberger Liga, die Spiele unter den Vereinen kann man praktisch als Freundschaftsbegegnungen betrachten.

Hans Krautplattner wird nach der Gründung des Vereins zum ersten Vorsitzenden bestimmt.

 

Von 1914 - 1918 in dieser Zeit ruht jeglicher Spielbetrieb

 

1918 – 1922: Wiederaufnahme des Fußballsports. Unter anderen werden die Peuntwiese, die Breitenau, der Turnplatz des damaligen neuen Gymnasiums und die Spielwiese am Margaretendamm als Spielplatz durchlaufen. Am 21.Juli 1921 wird in Darmstadt auf einem Fußballverbandstag folgende Festlegung getroffen: Die Oberliga besteht weiterhin. Darunter wird eine Kreisliga, Bezirksliga, A-, B-, und C- Klasse mit Meisterschafts-, sowie Auf- und Abstiegsmodus festgelegt. Der FV 1912 Bamberg wird in die C – Klasse eingegliedert. Jene besteht aus folgenden Vereinen: FV 1912 Bamberg, Sportfreunde Bamberg, TSV Hirschaid, FC Buttenheim, FC Haßfurt, FC Hofheim, FC Sand, FC Holzhausen, FC Eltmann, FC Schweinfurt, FC Heidingsfeld, TB Selb, FC Gaustadt.

Im Jahr 1922 wird Alois Schliefer zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Regie, die er 35 Jahre lang ausübte, werden die „Zwölfer“ in Bamberg zu einer richtigen Größe.

 

1923 – 1930: Die Stadt Bamberg stellt dem Verein den alten Plärrerplatz als festen Spielplatz zur Verfügung. 1923 wird bereits die Meisterschaft in der C-Klasse gefeiert. Umzieh- und Vereinslokal ist das Gasthaus „Im Krug zum grünen Kranz“ in der Urbanstraße.

1924: Trotz starker Konkurrenz wird man B-Klassenmeister und schafft den Aufstieg in die A-Klasse.

Als eingetragener Verein (e.V.) ist man ab 6. April 1926 beim Amtsgericht Bamberg eingetragen.

1927: Zum 15-jährigen Jubiläum erfolgt die Einweihung unseres Vereinshauses. Das erste überhaupt in Bamberg und Umgebung gebaute Vereinshaus eines Fußballvereines, und das alles in Eigenbau.

1928: Die Stadt Bamberg stellt den 1.FC Bamberg und den „Zwölfern“ die Hauptkampfbahn zur Verfügung.

Im gleichen Jahr feiert man in einem Entscheidungsspiel gegen den FC Bad Kissingen mit einem 4:3 Sieg den Aufstieg in die Kreisliga.

Die Radrennbahn, 1928 damals im Bau, wird durch ein Unwetter zerstört, sodass man mit Erlaubnis der Stadt Bamberg erst im Spieljahr 1929-30 ins Innere der Radrennbahn einziehen kann.

 

1932: Gleichzeitig zum 20-jährigen Bestehen, werden wir in eine neue Bezirksliga eingegliedert.

Mit namhaften Clubs, wie 1. FC Bamberg, Bayern Hof, Bayern Kitzingen, Kickers- und FV Würzburg, FC Lichtenfels, VFL Neustadt, FC Michelau - um nur einige zu nennen - müssen wir die Kräfte messen. Nach einjährigem Gastspiel ist jedoch der Abstieg nicht zu verhindern.

 

1934 – 1945: Die Freie Turnerschaft Bamberg wird durch das 3. Reich aufgelöst. Viele Mitglieder schließen sich dem FV 1912 Bamberg an.

 

1937: Zum 25. Jubiläum schaffen die „Zwölfer“ den Wiederaufstieg. Durch ein neu eingeführtes Spielsystem gehört nun der FV 1912 der Gauliga an, welche den gleichen Stellenwert mit der heutigen Bayernliga einnimmt.

Erster Vorstand Alois Schliefer gründet notgedrungen nach Ausbruch des 2. Weltkriegs eine Kriegssportgemeinschaft, die aus „Bamberger Reiter“ und Reichsbahnsportverein unter dem Namen FV 1912 besteht.

Man erringt bis zum Kriegsende gegen namhafte Vereine z.B. FC Schweinfurt 05 große Erfolge und man steht mit dem 1.FC Bamberg sportlich, in der zweithöchsten deutschen Liga, auf gleicher Stufe.

 

1945: Der Krieg ist zu Ende, der Sportplatz in der Radrennbahn ein Lager von Kriegsgefangenen, das Vereinshaus ausgeraubt und demoliert. Das sportliche Inventar, die Vereinsakten, die Chronik vernichtet, geplündert oder von den Besatzungsmächten verbrannt. Ins Vereinshaus zieht eine Siebenköpfige Familie ein.

Der Spielbetrieb ist wie in den zwanziger Jahren – der alte Plärrerplatz. Umkleide und Vereinsversammlungen werden wieder „Im Krug zum grünen Kranz“ abgehalten.

 

1946: Die Lizenz für den FV 1912 wird bei der Militärregierung eingeholt. Lorenz Heid wird erster Vorsitzender.

Im Vereinshaus werden zwei Umkleideräume hergerichtet, die Duschräume neu gerichtet und die „Zwölfer“ ziehen wieder in die Radrennbahn ein.

Der Passzwang wird vom Verband wieder eingeführt. Zuvor konnte jeder Spieler auf Kennkarte jedes Wochenende bei einem anderen Verein spielen.

Lorentz Heid wird zum 1. Vorsitzenden nach dem Krieg gewählt.

1947-1948: Leo Then wird für 2 Jahre zum neuen Vorstand gewählt.

Es gibt nach dem Krieg die Oberliga, Bayernliga, Kreisklasse 1, Kreisliga, A-, B-, und C-Klasse.

Die „Zwölfer“ werden in die Kreisklasse 1 eingegliedert, was die dritthöchste Liga in der damaligen Zeit ist.

 

1947: Das 35. Jubiläum wird vor der neuen Währung D-Mark unter großen Entbehrungen gefeiert. Durch Spenden unserer Gönner Metzgerei Pauli, Metzgerei Liebold und Viehagentur Karl Perl kann man einigermaßen über die Runden kommen.

Im Jubiläumsspiel FV 1912 – FC Bayern Kitzingen trennt man sich mit einem gerechtem 3:3 Unentschieden.

Nachdem man in den Kriegsjahren viele Mitglieder verloren hat (72), wobei sehr gute Spieler darunter waren, kann man hier nur zwei Jahre lang bestehen und muss in die Kreisliga absteigen.

Im Sommer 1948 wird Alois Schliefer zum 1. Vorstand wiedergewählt.

 

1949 - 1953: Das Vereinshaus wird von der Großfamilie geräumt und „unser Haus“ wird von einigen unentwegten Mitgliedern wieder neu renoviert.

Abstieg der 1. Mannschaft aus der Kreisliga in die A-Klasse gefolgt von 5-jährigen Spitzenplätzen in dieser Klasse.

Im Jahr 1952 Erringung des Pressepokalmeisters.

 

1954: Das Vereinshaus wird mit einem Neubau samt Wohnung für den Vereinswirt erweitert. Auch an den Einbau einer Ölheizung wird gedacht.

Die „Zwölfer“ besitzen jetzt das modernste Vereinshaus im ganzen Kreis Bamberg.

 

 

1954-1959: Mit einer Mannschaft aus Jung und Alt schafft man den Aufstieg in die neu eingeführte 2. Amateurliga. Unter der Regie von Karl Ernst erringt man mit dem damaligen Team weit über Bambergs Mauern hinweg große Erfolge.

Nachdem sehr gute Spieler wie Leo Rost und Georg Montag Angebote von höheren Vereinen angenommen haben und dazu noch weitere sechs Akteure dem Verein ade sagen, war der Abstieg nach zwei erfolgreichen Jahren in der 2. Amateurliga besiegelt.

Über die A-Klasse werden wir in die B-Klasse durchgereicht.

Der Wiederaufstieg in die A-Klasse wird auf Anhieb geschafft, aber nach einem einjährigen Gastspiel kann die junge Mannschaft die Klasse nicht halten.

 

1960: Bei den „Zwölfern“ denkt man, eine Welt bricht zusammen. Am 17. Februar 1960 stirbt Alois Schliefer. Sein langjähriges Wirken von über 35 Jahren hat die „Zwölfer“ geprägt. Sein sehnlichster Wunsch, das 50-Jährige Vereinsjubiläum zu erleben, wird ihm nicht erfüllt.

Georg Eckenweber wird zum neuen 1. Vorstand gewählt.

Neuausbau der Wirtschaftstheke sowie der Ausbau eines Jugendraumes mit Neugestaltung der Toiletten und eines Geschäftszimmers.

 

1961: Unter neuem Trainer Heinz Eger gelingt der Wiederaufstieg in die A-Klasse.

 

1962: Im 50. Jubiläumsjahr erringt man den 2. Tabellenplatz in der A-Klasse. In einem Entscheidungsspiel gegen den SC 08 Bamberg, das man mit 3:1 gewinnt, wird der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Andi Beßler führt in diesem Jahr als Trainer die Regie und verlässt den Verein anschließend.

Das eigentliche 50-jährige Jubiläum feiert man im Zentralsaal. Wobei der seit zwei Jahren 1. Vorsitzende Georg Eckenweber die Bedeutung des Fußballs im Allgemeinen und im Besonderen beim FV 1912 Bamberg herausstellt. Zudem werden bei dieser Feier zahlreiche Mitglieder geehrt.

Zum Jubiläum hat man mit dem Oberligisten 1. FC Nürnberg einen namhaften Gegner zu Gast. In einem sehr guten Spiel kann man dem Gast vieles abverlangen. Die Partie geht mit 2:4 Toren verloren. Die beiden Treffer für die 12er erzielt der damals erst 19jährige Benno Merklein.

 

1963 – 1966: Auch 1963 ist ein aufregendes Fußballjahr. In der Partie FV 1912 – VfB Coburg geht es um alles oder nichts. Der FV braucht unbedingt die Punkte um den Abstieg aus der Kreisliga zu verhindern, während die Coburger die Zähler unbedingt benötigen um Meister zu werden. Vor zahlreichen Zuschauern kommt es zu einer rasanten Partie. In der 1. Halbzeit bekommen wir bereits den ersten Foulelfmeter zugesprochen. Norbert Keil tritt an und kann aber diese Möglichkeit zur Führung nicht nutzen. Nach Wiederbeginn stürmt unser agiler Werner Steinfelder zum zweiten Mal in den Coburger 16-Meterraum und wird erneut von den Beinen geholt. Der zweite Strafstoß ist fällig. Ronald Jakob (genannt Schnik) nimmt sich ein Herz. Er setzt den Ball auf den 11-Meterpunkt und verwandelt ihn eiskalt um 1:0 für die 12er. Nun wogte das Spiel hin und her, aber der FV lässt sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen.

Durch die Coburger Niederlage kommt der ETSV 1930 Bamberg zum Aufstieg in die Landesliga Nord.

Kurt Hilkers übernimmt als neuer Mann den Posten des Trainers.

Trotz großen Engagements muss man nach zwei Jahren allerdings auch der Bezirksliga ade sagen und Kurt Hilkers verlässt wegen beruflichen Gründen den Verein.

Anton Stößel springt für ihn in die Presche und übt drei Jahre lang eine hervorragende Arbeit aus.

1965 wird der Stammtisch „Zebras“ gegründet.

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1967: Leo Rost wird neuer Spielertrainer und auf seine Anregung hin, wird in der Radrennbahn die erste Flutlichtanlage im Kreis Bamberg gebaut.

 

Am 7. Mai 1969 kommt eine Wasserkatastrophe wie man sie im Stadiongelände noch nie gesehen hat auf unser Vereinshaus zu, und bringt uns an den Rand des Ruins. Das „Zwölferhaus“ steht 70 cm unter Wasser und der Schaden beläuft sich auf 50 000 DM.

 

1970: Der FV 1912 wird mit seiner 1. Mannschaft 1970 Fußballstadtmeister und Leo Rost verlässt als Trainer wieder den Verein.

Große Trauer in der Fußballabteilung des FV 1912. Der Spielführer der 1. Fußballmannschaft, Benno Merklein, verunglückt in einer Trafostation tödlich.

 

1971:Fritz Röschlaub übernimmt das Traineramt und wird mit der 1. Mannschaft A-Klassenmeister und steigt in die Bezirksliga auf.

 

1972: Das 60-jährige Jubiläum wird gefeiert, aber dieses Fest steht unter einem schlechten Stern. Allein unser Jubiläumsspiel 1860 München gegen den VFB Stuttgart bringt uns ein erhebliches Defizit. Gleichzeitig kommt es zu Unstimmigkeiten und mit dem Abstieg 1973 aus der Bezirksliga, bricht die Mannschaft auseinander. Einige Spieler verlassen den Verein, Fritz Röschlaub gibt den Trainerposten auf und Dieter Schiller legt seinen Posten als Spielleiter nieder und verlässt den Verein.

Hans Gatnar übernimmt kommissarisch die Abteilung und Michael Götz wird neuer Trainer. Unter seiner Leitung steigen die „Zwölfer“ von der A-Klasse in die B-Klasse ab.

 

Ab 1972: Es beginnt die Blütezeit der Jugendabteilungen der „Zwölfer“, auf den Jugendleiter Siggi Forster folgen die nächsten 15 Jahre Anton Stößel, Baptist Röckelein, Karl Wank und Otto Meier. In dieser Zeit boomt die gesamte Jugendabteilung. Der Fußballverein hat einen derart großen Zuwachs an talentierten Spielern, dass zeitweise bis zu 10 Mannschaften im Spielbetrieb gestellt werden. Unter Trainer Otto Meier spielt die   A – Jugend sieben Jahre in der höchsten Klasse, der damaligen Bezirksliga. Es werden zahlreiche Meisterschaften in allen Altersklassen errungen. Als größter Erfolg ist der Gewinn des Kreispokals 1985 der A – Jugend zu werten, da dieser Titel noch nie vorher von einem Stadtverein gewonnen wurde. Einige der damaligen Spieler haben im aktiven Bereich den Sprung in höherklassige Mannschaften geschafft, z. B. in die Landes- und Bayernliga. Viele ehemalige Jugendspieler dieser Ära sind heute noch im Verein tätig, sei es als Trainer, Betreuer oder Funktionär - u. a. fungierte Stefan Wank später sechs Jahre als Spielertrainer der ersten Mannschaft.

 

 

1974 – 1978: Richard Merklein wird neuer Abteilungsleiter für Fußball. Unter den Spielertrainern mit Willy Limmer und Joachim Gleichmann absolvierte man gute Spieljahre, doch verschenkt man in dieser Zeit oft leichtsinnig die Meisterschaft oder den 2. Tabellenplatz.

Die Spielleitung unter Vorsitz von R. Merklein setzt sich mit der Unterstützung von ÄRV Alfred Oppelt im Bezug eines qualifizierten Trainers bei der Vorstandschaft durch. Rudolf Frank nimmt das Heft der „Zwölfer“ in die Hand und formt innerhalb kürzester Zeit eine Mannschaft, die in überzeugender Weise die B-Klassenmeisterschaft mit 13 Punkten Vorsprung erreicht. In der A-Klasse ist man sogar lange Zeit Spitzenreiter, aber unseren jungen Spieler (Sechs kamen aus der Jugend) fehlt am Ende die Erfahrung um den Aufstieg zu meistern. In den folgenden 3 Jahren kommt man nur noch zu vorderen Platzierungen in der A-Klasse.

 

1979 – 1981: Die Hochwasserkatastrophen wiederholen sich innerhalb von zehn Jahren vier Mal und durch die wiederholten Instandsetzungen steht man vor dem Nichts. In mehreren Ausschusssitzungen wird vorerst ein Neubau abgelehnt. Zur allerletzt siegt jedoch die Vernunft, denn aus den Wänden des Hauses wächst der Pilz und man muss befürchten, dass nach jedem Regenguss „unser Haus“ immer wieder unter Wasser stehen würde. Der neue Beschluss lautet deshalb Neubau.

1. Vorstand Eckenweber lässt mit dem Architektenbüro Harald Hugel einen Finanzplan erstellen. Nach hartem Ringen einigt man sich auf ein Bauvolumen von 510.000 DM. Die Stadt Bamberg stellt uns einen einmaligen Bauzuschuss von 100.150 DM zur Verfügung, wobei dem FV 1912 zur Auflage gemacht wird das „neue Haus“ um 1,5 Meter zu heben.

1. Vorstand Georg Eckenweber, gerade Pensionär, hat die Oberleitung und assistiert von Anton Stößel und Hans Gatnar, kann man das Bauwerk in die Tat umsetzen. Bei 16 800 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden und mit einer Spendenaktion werden die Baukosten um 200 000 DM gedrückt. Auch eine Wohnung für den Vereinswirt kann verwirklicht werden.

Am 5. September 1981 wird unter viel Prominenz das neu gebaute Vereinshaus von Herrn Pfarrer Joseph Eckert geweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Das alte Haus hat ausgedient und wird abgerissen. Auf diesem Terrain des alten Vereinshauses wird die heutige Terrasse angelegt.

 

1982: Alfred Oppelt übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden. Georg Eckenweber, der die Geschicke des Vereins 22 Jahre lang leitete und sich große Verdienste bei den „Zwölfern“ erwarb, wird zum Ehrenvorstand ernannt.

Die Abrechnung des Neubaus mit der Regierung von Oberfranken, bei einer Bausumme von 592.593,01 DM, verläuft ohne Beanstandungen.

Die Bautätigkeit beim FV 1912 kommt noch nicht zum Stillstand. Ein Erweiterungsbau bestehend aus Garage, Waschküche, Arbeitsraum und Kassenhäuschen, der sich auf 30.000 DM belief, wird aus Eigenleistung und Spenden einiger Vereinsmitglieder bewerkstelligt.

Auf Anregung von Spielleiter R. Merklein wird ebenfalls durch eine Spendenaktion ein Übernachtungsraum mit 20 Betten für Gastmannschaften geschaffen. Auch hier gibt es durch das staatliche Rechnungs- und Prüfungsamt keinerlei Beanstandungen.

 

1983: Rudolph Frank gibt nach 3 erfolgreichen Jahren seinen Trainerposten auf. Henry Friedmann wird sein Nachfolger. Nach anfänglichen spielerischen Schwierigkeiten, erringt man in den beiden nachfolgenden Spielserien gute Mittelplätze.

Die „Zwölfer“ gehen bei der erstmals ausgetragenen Kreis- und Hallenfußballmeisterschaft als Sieger hervor.

Die Mannschaften der Stadt Bamberg und der städtischen Sparkasse schließen sich den „Zwölfern“ an. Gleichzeitig wird in dieser Zeit die 3. Mannschaft wieder gegründet. Hier werden gelegentlich Spieler von der Stadtmannschaft und der städtischen Sparkassen eingesetzt.

Auch die Reservemannschaft muss hier unbedingt einmal erwähnt werden. In den letzten 30 Jahren hat diese Mannschaft in verschiedenen Gruppen nicht weniger als 14 Meisterschaften errungen.

Die Alte-Herrenmannschaft besteht 25 Jahre. In vielen Fahrten ist man bei namhaften Vereinen angetreten. Man war zu Gast in Berlin, Spittal-Österreich, Koblenz, Kressbronn, Berchtesgaden, Oberammergau, Mayerhofen, Kufstein, Kirchdorf an der Krems, Bremerhaven um nur einige zu nennen.

 

1984: Henry Friedmann geht aus privaten Gründen und Rudolph Frank kehrt an seine alte Wirkungsstadt zurück. Der FV 1912 gewinnt zum zweiten Mal die Fußball Stadtmeisterschaft. In dieser Spielserie wird der 5. Tabellenplatz erreicht.

Die Bamberger A-Klasse wird trotz geschlossener Gegenwehr alle damaligen A-Klassen Vereine durch den Kreisspielleiter (Joseph Pauser) in zwei Gruppen geteilt.

Der FV 1912 wird der Spielgruppe Süd zugeteilt. Auch in dieser Serie erringt man wieder den 5. Tabellenplatz.

Richard Merklein stellt nach 10 Jahren ununterbrochener Tätigkeit seinen Posten aus beruflichen Gründen bei der Generalversammlung zur Verfügung. Er wird in den Ältestenrat und in der Versammlung des Ältestenrates zu dessen Vorstand gewählt.

Gleichzeitig wird von ihm der „Zwölfer-Kurier“, unser Vereinsblatt für Fußball, aus der Taufe gehoben.

Andreas Schneider wird zum neuen Spielleiter gewählt.

 

1985 – 1987: Die Radrennbahn (Zementbahn) wird abgerissen.

Am 25. März 1985 wird mit der Sanierung des Innenlebens der Radrennbahn begonnen. Der FV 1912 muss alle seine Spiele im Inneren des Stadiongeländes austragen. Nachdem die „Zwölfer“ ihre eigene Flutlichtanlage abreisen müssen, wird durch hartes Ringen bei der Neugestaltung eine Flutlichtanlage durch die Stadt Bamberg genehmigt. Am 1. August wird mit einem Kostenaufwand in Höhe von 796.000 DM die neugestaltete Radrennbahn mit neuer Flutlichtanlage durch Oberbürgermeister Paul Röhner seiner Bestimmung übergeben. Hierfür möchten wir uns bei der Stadt Bamberg recht herzlich bedanken.

Nach einem Jahr Spielzeit wird der FV 1912 ohne Rücksprache in die A-Klasse Gruppe Nord umgesiedelt. Spielleiter Andi Schneider legt sofort sein Veto ein. Was er auch versucht, die Kreisspielleitung bleibt bei ihrer Entscheidung. Rudolph Frank bekommt den Auftrag kontinuierlich eine stabile Mannschaft aufzubauen. Die Serie läuft gut an und lange Zeit steht man auf den 2. Platz. Doch nachdem der Verein viele Spiele durch den Ausbau der Radrennbahn auf fremden Plätzen austragen muss und man erst am Ende wieder vor heimischer Kulisse spielen kann, wird am Ende nur der 4. Platz erreicht.

Nachdem R. Frank 1986 durch ein lukratives Angebot von einem höher spielenden Verein die „Zwölfer“ verlässt, wird Fips Freitag sein Nachfolger. In dieser Spielserie unter Freitag ist man sogar in der Spitzenposition der Tabelle, doch durch Leichtsinnsfehler wird man am letzten Spieltag noch abgefangen und erreicht nur den undankbaren 3. Tabellenplatz.

Der FV 1912 erringt zum dritten Mal die Fußball Stadtmeisterschaft.

Fips Freitag verlässt uns 1987 aus privaten Gründen. Der neue Mann heißt Gero Thieme. Unter seiner Regie soll zum 75-jährigen Jubiläum der große Wurf nach oben gelingen.

 

1987: Das 75-jährige Jubiläum wird groß gefeiert und in den Harmonie Sälen abgehalten. Paul Denzlein gestaltet die Feier für den verhinderten 1. Vorstand Alfred Oppelt.

ÄR-Vorsitzender Richard Merklein nimmt hierbei zahlreiche Ehrungen vor. Bei dieser Feier wird auch OB Paul Röhner für seine Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.

Leider hat das Jahr 1987 auch einen bitteren Nachgeschmack. 1. Vorstand Alfred Oppelt erkrankte vor der Feier schwer und verstirbt leider noch im November des Jahres.

 

Die letzten 25 Jahre:

 

1987-1988: Mit Gero Thieme erreicht man auch den 2. Tabellenplatz in der A-Klasse. Das fällige Aufstiegsspiel wird mit 2:4 gegen den FC Strullendorf verloren.

Eine komplette Tischtennisabteilung, zwei Herren- und eine Damenmannschaft (früher 1.FC Bamberg), suchen einen neuen Verein und schließen sich den „Zwölfern“ an. Abteilungsleiter ist Gerald Groh.

Zum dritten Mal kommt Rudolph Frank wieder als Fußballtrainer zum Verein.

Man kann Hans Heckel als neuen ersten Vorsitzenden gewinnen (1988). Unter seiner Regie wird die Kegelabteilung gegründet und mit einer Hand voll Vereinler findet jeden Mittwoch das Kegeln in der „Kunigundenruh“ statt.

 

1989 – 1990: Der Verein wächst weiter. Julia Kommer macht ihren Übungsleiterschein und übernimmt eine Damen Gymnastikgruppe.

Die Mitgliedschaft hat die Zahl 500 übersprungen.

Die Rückführung zur eingleisigen Bamberger A-Klasse im nächsten Jahr wirft bereits seine Schatten voraus. In dieser Spielserie werden die beiden Nord- und Südklassen auf jeweilige 12 Mannschaften reduziert. In der kommenden Spielserie müssen dann aus jeder Gruppe fünf Mannschaften absteigen.

Rudolph Frank verlässt wieder den Verein und mit Heiner Krebs kann ein Wunschtrainer verpflichtet werden. Von ihm erhofft man sich sehr viel, doch alles geht schief. Unsere erste Mannschaft steigt in die B-Klasse ab und ein Großteil der Spieler beendet die aktive Laufbahn.

Die Geburt des Vereinsfestes (Sommerfest) wird durch Klaus Schmitt aus der Taufe gehoben. Ab jetzt treffen sich die Mitglieder einmal im Jahr ein ganzes Wochenende um die im Verein bestehenden Sportarten zu spielen.

 

1991 – 1992: Ehrenspielführer Georg Kommer, der die letzten Jahre die Reserve betreute, übernimmt das Traineramt. Aus den beiden Spielgruppen steigen in dieser Spielsaison je 5 Mannschaften ab. Die „12er“ erreichen hier nur den 8. Tabellenplatz, denn nach vielen Verletzungen in der Mannschaft hat man im letzten „Zwei-Gruppen-Spiel“ gegen den SV Elsendorf mit einem 3:3 Unentschieden sogar die letzte Chance auf einen Relegationsplatz verpasst, und man muss nach 13 Jahren der A-Klassen Zugehörigkeit den Weg in die B-Klasse antreten. Zudem verlässt ein Großteil der Spieler den Verein und einige beenden sogar ihre spielerische Laufbahn.

 

Zum Trost wird unsere erste Mannschaft Fußball Stadtmeister in der Halle. Richard Merklein gibt aus beruflichen Gründen den ÄR-Vorsitz ab. Gleichzeitig wird von ihm das Gestalten des Stadionsblattes, der „12er-Kurier“, an Valentin Fischer abgegeben.

 

Das Flachdach über dem Sportlertrakt ist marode. Hier muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden. Mit dieser Baumaßnahme, die etliche Gelder verschlingt, wird der geplante und bereits genehmigte Bau der Kegelbahn nicht vollzogen.

 

1993: Hans Heckel legt nach 5 Jahren vorzeitig sein Amt nieder. Zweiter Vorsitzender Klaus Schmitt lenkt kommissarisch die Geschicke des Vereins bis zur Generalversammlung im Frühjahr 1994.

Die „Zwölfer“ spielen in der neuen Saison in der B-Klasse Gruppe II. Die Reservemannschaft wird wieder Meister und hat mit über 100 erzielten Toren die „Hunderter Marke“ überschritten.

Die Senioren-A werden auf dem Feld Kreismeister. Im entscheidendem Spiel erreicht man gegen Pechbrunn nur ein Unentschieden und wird Zweiter auf Bezirksebene.

Die Tischtennis-Damen werden Meister und steigen in die Bezirksliga auf.

1994: Richard Merklein geht beruflich in Rente und wird erster Vorstand. Er übernimmt die Führung der Zwölfer. Er modernisiert die Küche im Lokal mit einem Gesamtvolumen von
20.000 DM.

Der Verein beschließt, dass das Flachdach über dem Sportlertrakt ausgedient hat. Man beginnt das Dach abzureißen und bereits im Herbst wird Richtfest gefeiert.

Andreas Schneider stellt nach guter zehnjähriger Tätigkeit sein Amt als Spielleiter zur Verfügung. Valentin Fischer wird sein Nachfolger.

Die Senioren-A und B erringen die Stadt- und Hallenkreismeisterschaft.

Auf Bezirksebene, wie im Jahr zuvor, kann man nur den zweiten Platz erreichen, da man das Endspiel gegen Bayreuth verliert. Die zum letzten Mal ausgetragene Kreismeisterschaft der Senioren auf dem Feld gewinnen die „Zwölfer“.

 

1995: Die Tischtennis-„Zwölfer“ haben aus Challans in Frankreich sechs Tage lang Besuch. Nach Ausflügen in die Fränkische Schweiz, ins Naturfreundehaus Demmelsdorf mit Grillfest und Schlachtschüsselessen in Trabelsdorf, folgt zum Abschluss ein Deutsch-Französischer Abend, der in großer Harmonie endet.

In der Halle zeichnet sich ab, was das neue Spieljahr bringen wird. Die erste und zweite Mannschaft werden Meister in der B-Klasse Gruppe II.

Vom ersten Spieltag setzt sich die erste Mannschaft um Herbert Pfänder an die Spitze und gibt diese nicht mehr ab. Mit über 100 geschossenen Toren wird man verdienter Meister.

Eine Damenmannschaft im Fußball mit Betreuer Rudi Jakob und Trainer Andreas Haßfurter geht in den Spielbetrieb.

Der Umbau über dem Dach des Sportlertrakts ist mit zwei Wohnungen beendet.

Gleichzeitig wird das Geschäftszimmer des Vereins erweitert.

Silvia Haas verlässt als Wirtin den Verein. Die Vorstandschaft gibt mit Herrn Weber einem angeblich sehr guten Wirt die Chance, beim Verein Fuß zu fassen, was sich aber als Trugschluss heraus stellt. Nach nicht einmal einem halben Jahr wird er vom Verein entlassen. 1. Vorstand Richard Merklein übernimmt bis zum Ende des Jahres auch als Wirt die Vereinsgaststätte und es geht wieder aufwärts. Im neuen Jahr übernimmt die Familie Constandinitis (Wirt beim „Roten Ross“) die Vereinsgaststädte der „Zwölfer“.

 

1996: Nach 5-jähriger Tätigkeit legt Georg Kommer sein Amt als Trainer nieder. Jürgen Fleischmann tritt seine Nachfolge an. Drei Monate ist der neue Trainer im Amt und man ist sich einig, dass Mannschaft und Trainer nicht miteinander harmonieren. Um einen weiteren Abstieg zu verhindern, entlässt die Vorstandschaft den Trainer vorzeitig.

Georg Kommer übernimmt einmal wieder das Amt bis zur Winterpause.

Nach 25-jähriger Jugendarbeit nehmen Karl Wank und Baptist Röckelein Abschied von der Jugendabteilung.

Nach Unstimmigkeiten im Verein verlässt Gerald Groh die „Zwölfer“.

Siggi Schlichtig übernimmt die Tischtennisabteilung.

 

1997 – 1998: Abteilungsleiter Valentin Fischer kann unsere Eigengewächse in die Mannschaft einbauen und mit dem früheren Bayernligaspieler Stefan Wank einen Spielertrainer verpflichten. Man erreicht im 1. Jahr den 6. Tabellenplatz.

Nachdem im letzten Jahr das Interesse am Tischtennis erheblich nachlässt, entschließt sich Abteilungsleiterin Siggi Schlichtig die Abteilung nach erfolgreichen 10 Jahren abzumelden.

 

1999: Nach 5-jähriger Amtszeit als erster Vorstand stellt Richard Merklein aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Georg Kommer wird zu seinem Nachfolger gewählt. Die Senioren-B werden Hallen Stadt- und Kreismeister.

Ab sofort gibt es für dritte Mannschaften keinen offiziellen Spielbetrieb mehr. Unsere Elf beschließt für die Reservemannschaft des VFL Jahn zu spielen, da diese keine besitzt.

Im gleichen Jahr wird unsere erste Mannschaft im Kegeln Meister der Kreisklasse A 2 und steigt in die Kreisliga-B auf.

Die A-Jugend Fußball wird Meister in ihrer Gruppe und steigt in die Kreisliga auf.

Der Stammtisch „ Tigers Bamberg“ schließt sich dem FV an.

2000: Der bayerische Fußballverband krempelt die gesamten Spielklassen um. Aus der A-Klasse wird die Kreisliga, aus den B-Klassen, die Kreisklassen und die als C-Klasse früher letzte Klasse, wird zur A-Klasse umbenannt.

Nach internen Unstimmigkeiten im Verein zerfällt nach fünf Jahren die Fußballmannschaft der Damen.

Die beiden aktiven Fußballmannschaften werden Meister und die 1. Mannschaft steigt in die Kreisliga auf.

 

2001: Wieder stehen Umbauarbeiten auf dem Programm. Um dem Verein auf längere Zeit Kosten zu sparen, geht man ein Projekt an. Eine Solaranlage mit 18 Kollektoren für Warmwasser und drei Tanks mit jeweils 1.000 Liter Fassungsvermögen müssen untergebracht werden.

Im gleichen Zug wird von Öl auf Gas umgestellt, wobei die Mitglieder die Gasleitung von 300 Meter in Eigenleistung verlegen. Von der Pödeldorfer Straße, vorbei an der Hauptkampfbahn und dem Reitverein bis zu unseren Parkplätzen. Von dort wird sie dann ins Haus montiert. Die Gesamtkosten dieses Bauvorhabens belaufen sich auf 70 000 DM und wieder ist der Fußballverein in Bamberg und im Landkreis der Erste mit einer solch modernen Anlage.

Nach 2-jähriger Abwesenheit kommt unsere dritte Mannschaft vom VFL Jahn wieder zum Verein zurück und spielt als zweite Alte-Herren Mannschaft weiter.

 

2002: Ganz überraschend wird die 1. Mannschaft mit einem Sieg über den 1.FC Bamberg „Fußball-Hallen-Stadt- und Kreismeister“ und vertritt den Kreis Bamberg auf Bezirksebene. Hier wird der vierte Platz belegt.

Die 1. Mannschaft wird sechster in der Kreisliga, die Reservemannschaft wird Meister in ihrer Gruppe.

Zum 90-jährigen Jubiläum wird ein Kleinfeldturnier mit namhaften Teilnehmern, wie 1. FC Bamberg, SV Hallstadt, SV Memmelsdorf und ASV Gaustadt ausgetragen. Außerdem spielen die „Zwölfer“ gegen eine Bayernligaauswahl früherer Mannschaften ihres Trainers Stefan Wank.

 

2003: Nach sechs Jahren guter Arbeit verlässt Stefan Wank den Verein. Sein Nachfolger wird Hans Höck. Mit ihm hofft man eine Steigerung ins obere Tabellendrittel der Kreisliga zu erreichen.

Die „Zwölfer“ haben Besuch aus Amerika (Oregon). Mit 18 Jugendlichen und 3 Lehrern, sind sie zwei Wochen lang unsere Übernachtungsgäste. Sie lernen nicht nur unseren Verein, sondern auch Bamberg und Umgebung kennen und wollen wiederkommen.

 

2004: Der Abstieg aus der Kreisliga kann gerade noch verhindert werden und so trennt man sich von Hans Höck.

Aus den eigenen Reihen wird Rudi Fehn als neuer Mann gewonnen. Nach gutem Beginn der Spielzeit baut die Harmonie zwischen Trainer und Mannschaft merklich ab. Dies wirkt sich auf die Tabellensituation aus.

Man trennt sich im guten Einvernehmen von Rudi Fehn und kurz vor der Winterpause wird Raphael Schumm verpflichtet, doch auch er kann den Abstieg in die Kreisklasse nicht verhindern.

Die Reservemannschaft wird wieder Meister.

 

2005: Der sofortige Wiederaufstieg wird nicht geschafft. Mit großen Ausfällen von in Form von Verletzungen, Spielern die einfach in den Urlaub gehen und welchen, die durch Desinteresse fehlen, kann man das Ziel nicht verwirklichen.

Ein guter Trost: unsere Reservemannschaft verteidigt den Meistertitel.

15.März: Große Trauer im Verein. Georg Eckenweber, unser Ehrenvorstand, ist gestorben. 22 Jahre führte er den Verein und unter seiner Regie wurde 1981 das neu errichtete Vereinshaus eingeweiht.

Klaus Schmitt wird bei den Neuwahlen als zweiter Vorstand gewählt und er will mit seinen neuen Ideen den Verein weiter vorwärts bringen.

Unsere Partnerschaft mit der Frankenbräu aus Mitwitz besteht 25 Jahre. Ein großes Fest mit Ehrungen, Essen und Trinken auf Kosten der Brauerei wird abgehalten.

Der Stammtisch „ Tigers Bamberg“ verlässt den FV wieder.

 

2006: Eine Überprüfung der Beregnungsanlage zeigt, dass die Anlage marode und veraltet ist. Der Verein als Mieter muss die Kosten mittragen und Eigenleistung bringen. Auch dies Mal sind Mitglieder bereit, mit Hand anzulegen. Müssen doch 52 Regner ausgegraben, gewechselt, wieder eingebaut und mit Erde bedeckt werden. Die Firma Groß legt die Leitungen und baut die Steuerung ein.

Die Aufwandskosten verteilen sich wie folgt: Stadt Bamberg (Gartenamt) ca. 10.000 €; Der Verein liegt bei 4.500 €. Zählt man aber die Eigenleistung dazu, so kann man die Kosten mit je hälftig einstufen.

In dieser Saison ist der Aufstieg sichtbar. Nach harten Trainingseinheiten und guter Zusammenarbeit, hat man nach der Winterpause Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Doch eine unheimliche Verletzungsmisere von 10 Spielern an einem Spieltag und mehreren Dauerverletzten machen der ersten Mannschaft einen Strich durch die Rechnung. Trotz allem erringt die Reservemannschaft, die durch AH-Spieler unterstützt wird, wieder den Meistertitel. Raphael Schumm bleibt ein weiteres Jahr Trainer des Vereins.

Abteilungsleiter Valentin Fischer legt überraschend sein Amt nieder und Thomas Dotterweich übernimmt bis auf weiteres die Abteilung.

Karl Hoffmann, mit 79 Mitgliedsjahren das älteste Mitglied des Vereins, stirbt im Alter von 93 Jahren.

 

2007: Wegen Unstimmigkeiten mit Spielern, wobei einige den Verein verlassen, kündigt Raphael Schumm als Trainer vorzeitig seinen Vertrag. Nur Wochen später verlässt auch der neu eingesetzte Spielleiter Dotterweich den Verein.

Willi Limmer übernimmt als echtes Vereinsmitglied bis zum Winterpause das Traineramt.

Dann gibt man mit Eugen Sawinski einem Neueinsteiger die Möglichkeit als neuer Trainer im Spielkreis Bamberg Fuß zu fassen.

Christian Bauer übernimmt die Fußballabteilung.

Die Reservemannschaft erringt erneut die Meisterschaft.

2008: Mit Eugen Sawinski ist es doch nicht „das Gelbe vom Ei“ und auf halber Strecke übernimmt Christian Bauer auch das Traineramt bis zum Saisonende.

Die 1. Mannschaft wird von der Kreisspielleitung von der Kreisklasse II in die Kreisklasse I umgesiedelt.

Wasser im Sportlertrakt: Die Überprüfung des hohen Wasserverbrauchs ergibt, dass seit längerem Wasser in die Grundmauern des Trakts fließt. Grund dafür ist ein defektes Leitungsrohr im Duschbereich.

Der Verein steht vor einer neuen finanziellen Herausforderung. Die Trocknung der Grundmauern dauert vier Wochen und kostet 4.000€. Ein Gutes dabei ist, dass es ein Versicherungsfall ist. Die Renovierung des Sanitärbereichs im Sportlertrakt, Leitungsrohre für Duschen und WC, sowie komplett neues Fliesen belaufen sich auf 20.000 €.

Zuschüsse bekommt man: vom BLSV: 5.000 €, der Stadt Bamberg (Sportamt): 1.200 € und einem Darlehen von über 10.000 € bei der Sparkasse Bamberg, sowie Eigenleistung und Spenden der Mitglieder machen die Ausgaben erträglich.

 

2009: Der Gedanke mit einem Spielertrainer mehr Stärke zu erlangen ist schon einmal gut gelungen. So verpflichtet man Thomas Kabitz um mit ihm vielleicht die Kreisklasse halten zu können, doch den Abstieg in die A-Klasse kann auch er nicht verhindern. Kaum Trainingsbeteiligung ist der Grund für den Niedergang in die unterste Spielklasse.

 

2010: Was ein wenig Training, Wille und Ehrgeiz ausmacht, beweist der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisklasse.

 

2011: Helmut Zeitler wird neuer Trainer. Vier Spieler verlassen den Verein und die jungen Spieler aus der Jugend sind teilweise total überfordert. Folglich geht es wieder zurück in die A-Klasse. Vielleicht war der sofortige Wiederaufstieg doch etwas zu früh.

In der neuen Spielserie mit vier neuen Spielern steht man von Anfang an, an der Tabellenspitze. Durch Leichtsinnsfehler unterliegt man schwachen Gegnern, die in der unteren Tabellenhälfte zu finden sind. Trotzdem könnte der Aufstieg in die Kreisklasse zum Jubiläumsjahr noch erreicht werden.

Pächterwechsel im Vereinshaus. Die Familie Constandinitis geht nach 15 ½ Jahren zum 30.6.2011 in den Ruhestand. Die Vereinsführung kann nach etlichen Gesprächen das Ehepaar Stromer-Haas überzeugen, das Vereinslokal der „Zwölfer“ zu übernehmen. Aber auch diesmal muss der Verein tief in die Tasche greifen um Gastraum und Küche zu renovieren. Doch auch diese Kosten kann man mit Hilfe der Mitglieder und neuem Pächter in Grenzen halten, um den Verein finanziell nicht zu überfordern.

Wie Sie aus dem Bericht der letzten 100 Jahre herauslesen können, mussten die „Zwölfer“ große Geldsummen aufbringen, um all diese Projekte zu finanzieren. Trotzdem muss hier klargestellt werden, dass der FV 1912 Bamberg noch immer finanziell auf guten Füßen steht. Vor allem muss man die Bereitschaft der Mitglieder, ob mit Geldspenden oder Eigenleistung besonders hervorheben. Denn ohne sie wäre manches nicht möglich gewesen.

 

Noch ein Gedanke zum Sport im Allgemeinen und in eigener Sache:

 

Jeder kleine Verein, der nicht mit Sponsoren gesegnet ist, bleibt hier im sportlichen Bereich auf der Strecke. Die großen Vereine machen alles kaputt und auch der Verband ist daran nicht ganz unschuldig.

 

 

Es gibt viele Männer und Frauen, die keinen Sport mehr betreiben, aber leitende Funktionen innerhalb des Vereins ausüben. Diese werden aber immer nur am Rande erwähnt. Ihnen müssen wir besonders danken, dass sie ihre Schaffenskraft den „Zwölfern“ zur Verfügung stellen. Denn zum blühen und gedeihen eines Vereins gehören zielbewusste und selbstsichere Funktionäre.

 

 

 

Schlusswort – Sport

 

Ich bin ein alter Verein und spende leise

Viel Sport täglich in gleicher Weise

 

Gibt es auch gute und schlechte Tage

Doch es wird mir nicht zur Plage

 

Und segensreich ist doch mein Leben

So will ich auch weiterhin alles geben.